15:0 »Tröstet, tröstet«, spricht der Herr
15:1 »Tröstet, tröstet«, spricht der Herr, »mein Volk, dass es nicht zage mehr.« Der Sünde Last, des Todes Fron nimmt von euch Christus, Gottes Sohn.
15:2 Freundlich, freundlich rede du und sprich dem müden Volke zu: »Die Qual ist um, der Knecht ist frei, all Missetat vergeben sei.«
15:3 Ebnet, ebnet Gott die Bahn, bei Tal und Hügel fanget an. Die Stimme ruft: »Tut Buße gleich, denn nah ist euch das Himmelreich.«
15:4 Sehet, sehet, alle Welt die Herrlichkeit des Herrn erhellt. Die Zeit ist hier, es schlägt die Stund, geredet hat es Gottes Mund.
15:5 Alles, alles Fleisch ist Gras, die Blüte sein wird bleich und blass. Das Gras verdorrt, das Fleisch verblich, doch Gottes Wort bleibt ewiglich.
15:6 Hebe deine Stimme, sprich mit Macht, dass niemand fürchte sich. Es kommt der Herr, eu'r Gott ist da und herrscht gewaltig fern und nah.